Die Bilanz nach der wichtigsten Weinmesse der Welt fällt beim Moselwein e.V. wie auch in den Vorjahren sehr positiv aus. Die Winzer am Gemeinschaftsstand Mosel zeigten sich größtenteils sehr zufrieden mit den Kontakten und Geschäften auf der ProWein 2017. Der Gebietsstand im modernen Design erzielte auch im dritten Jahr nach der Neugestaltung hohe Aufmerksamkeit. Immer wieder blieben Besucher stehen, um die großformatigen Fotos von Steillagenlandschaft und -winzern zu betrachten. Etliche Fachbesucher lobten den Mosel-Auftritt als "schönsten Gebietsstand auf der Messe“, wie die Mosel-Weinwerbung mitteilt. Nicht nur die am Stand vertretenen Winzer freuten sich über die gelungene Gestaltung, die den perfekten Rahmen für ihre betriebliche Präsentation auf der großen Fachmesse bot. Der Stand sei eine hervorragende Werbung für das gesamte Weinanbaugebiet, sagten viele Weinfachleute und Medienvertreter.
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht verlief die Messe positiv für die meisten der 56 Weingüter und Sektmanufakturen, die sich im 500 Quadratmeter großen Mosel-Block präsentierten. Fast alle Aussteller bewerteten den Verlauf der Messe als sehr positiv. Die Winzer am Mosel-Stand berichteten von sehr guten Geschäftsabschlüssen und interessanten Neukontakten. Einige Aussteller meinten zwar, dass am Sonntag die Zahl der Besucher geringer als im Vorjahr war, die Qualität der Kontakte aber nochmals besser. Mehrere Winzer sagten, es sei für sie die bislang beste Messe gewesen. Auch die Winzer, die erstmals am Gemeinschaftsstand ausstellten, zogen überwiegend ein sehr positives Fazit. Die Veranstaltungen an der Verkostungstheke "Terroir Moselle" wurden ebenfalls von vielen Fachbesuchern genutzt, um sich über wichtige Themen und Weinstile der Mosel-Region zu informieren. Dort stellten sich auch Vereinigungen wie Bernkasteler Ring, MoselJünger, Terroir Moselle sowie die Elblingfreunde der Südlichen Wein-Mosel im Rahmen von Degustationen dem internationalen Publikum vor.
Laut Messe Düsseldorf verzeichnete die ProWein erneut ein Besucherplus, insgesamt mehr als 58.000 Gäste wurden gezählt. Neben vielen Einkäufern aus der deutschen Gastronomie und dem Weinfach-, Getränke- sowie Lebensmitteleinzelhandel war der Mosel-Stand Anlaufstelle von Fachbesuchern und Weinjournalisten aus aller Welt. Besonders häufig gab es Kontakte mit Besuchern aus Skandinavien und Osteuropa, vor allem aus Tschechien. Die Exporte nach Finnland, Schweden, Dänemark, Tschechien sowie in weitere osteuropäische Länder waren bereits 2016 teils sehr stark angestiegen. Aber auch aus den USA, Südkorea, Japan, China, Belgien, den Niederlanden und anderen wichtigen Exportmärkten kamen Fachbesucher zu den Moselbetrieben.
Spürbar sei weiterhin die steigende Nachfrage nach Weinen mit niedrigem Alkoholgehalt, wie einige Weingüter berichteten. Die von Natur aus leichten Weine von Mosel, Saar und Ruwer seien in diesem Segment prädestiniert. Dazu passend ehrte das Nachrichtenmagazin „FOCUS“ im Rahmen der ProWein mehrere Weingüter von Mosel, Saar und Ruwer, die beim FOCUS-Weintest im Dezember die besten Bewertungen in der Kategorie „Riesling feinherb“ erhalten hatten. Neun der zehn besten Weine in dieser Testkategorie wurden von Mosel-Weingütern gestellt. Sieger war ein Wein vom St. Urbans-Hof in Leiwen, Platz 2 ging an das Weingut Karp-Schreiber in Brauneberg, Platz 3 an das Weingut Heinrich Mertes in Waldrach. Unter den Top Ten platzierten sich zudem die Weingüter Martin Conrad und Kranz-Junk aus Brauneberg, Ludger Veit aus Monzel, Jörg Thanisch aus Lieser, Römerhof aus Traben-Trarbach und Erich Jung aus Longuich.
Damit sich die Aussteller am Mosel-Stand ganz auf ihre Kunden konzentrieren können, bietet der Moselwein e.V. auf der ProWein einen Komplettservice, von jederzeit frischen Gläsern über Kühlung, Eis und Brot bis hin zu gratis Gerolsteiner Mineralwasser. Der reibungslose Ablauf und hervorragende Service unter der Leitung von Jens Krebs wurde wieder von allen Ausstellern gelobt. Aufgrund der Nachfrage nach Standplätzen am Gemeinschaftsstand sollten sich neue Interessenten frühzeitig an Jens Krebs, jk(at)weinland-mosel.de, wenden. Die Ausschreibung der Standplätze am Mosel-Stand erfolgt im Juni. Im Juli muss der Moselwein e.V. bereits die Fläche für die nächstjährige Messe buchen.