Neue Betriebe und neue Produkte von der Mosel

Messeneuheiten zur Fachmesse ProWein in Düsseldorf

Mehr als 50 Weingüter und Sektmanufakturen präsentieren ihre Produkte am Mosel-Gemeinschaftsstand auf der Fachmesse ProWein vom 15. bis 17. März in Düsseldorf. Unter den Ausstellern von der Mosel sind viele junge Winzerinnen und Winzer sowie mehrere Betriebe, die erstmals auf der größten Weinfachmesse der Welt vertreten sind.

Ihre ersten Schritte auf dem Düsseldorfer Messe-Parkett unternehmen die Weingüter Biewers aus Tawern-Fellerich an der Obermosel, Lex-Ambré aus Leiwen sowie Fuhrmann und Sohn aus Ellenz-Poltersdorf bei Cochem. Aus Lieser bei Bernkastel präsentieren sich gleich zwei Weinproduzenten erstmals in Düsseldorf, das Weingut Alwin Genetsch sowie die amerikanische Familie Pfeiffer, die das Weingut Gindorf übernommen hat. Neu am Mosel-Stand ist auch Stefan Müller aus Krettnach an der Saar, Entdeckung des Jahres 2018 im Weinführer Gault Millau.

Einige der Aussteller am Mosel-Stand nutzen die ProWein, um neue Produkte vorzustellen. Die Bischöflichen Weingüter Trier zeigen beispielsweise erstmals ihre komplette neue Kollektion Großer Gewächse. Diese Kollektion umfasst fünf trockene Rieslingweine der Spitzenkategorie aus den Steillagen Scharzhofberger, Kanzemer Altenberg, Trittenheimer Apotheke, Piesporter Goldtröpfchen und Graacher Himmelreich.  Selektive Ernte, schonende Traubenverarbeitung, lange Mazeration, Vergärung im Edelstahltank und Ausbau im Moselfuderfass aus Eiche sind kennzeichnend für die GG-Kollektion aus den Kellern der Bischöflichen Weingüter.

Mehrere Neuheiten hat auch das Weingut Margarethenhof aus Ayl an der Saar im Gepäck. Neben dem Terrassenwein „Der Sommer“ – eine Cuvée aus Rivaner, Elbling und Sauvignon blanc von Muschelkalkböden der Obermosel – stellen Dorothee und Jürgen Weber die Weine ihrer GL-Linie vor. Dabei handelt es sich um drei große Rieslingweine von alten Reben aus der Steillage Ayler Kupp in den Geschmacksrichtungen trocken, feinherb und fruchtsüß. Erstmals bietet das Weingut auch einen „Natural Wine“ an. Der 2018er Riesling mit intensiver Tanninstruktur und feinen Gerbstoffen kommt unter dem Namen „R pure Natural“ auf den Markt.

Michael Biewers aus Fellerich an der Obermosel ist Spezialist für Elbling und Burgundersorten. Seine erste Beteiligung am Mosel-Stand in Düsseldorf nutzt er, um Weine seiner neuen Top-Kategorie „Unser Bester“ vorzustellen. Es handelt sich um eine Grauburgunder Auslese, die spontan und langsam vergoren und nach langer Reifung im Fass kurz im Barrique gelagert wurde, sowie eine Spätburgunder Auslese trocken mit Barrique-Ausbaue. In der Linie „Unser Bester“ ist zudem Sauvignon blanc geplant.  Neu im Sortiment des Weingutes Biewers ist auch der „Piepmatz“, ein feinherber Sommerwein aus Elbling und Sauvignon blanc mit 10,5 Volumenprozent Alkoholgehalt.

Um einen Rosé-Winzersekt ergänzt Christoph Koenen aus Minheim sein Sortiment. Der Grundwein für den „CK Pinot noir Rosé brut“ stammt aus dem Jahr 2018 und wurde in klassischer Flaschengärung versektet. 15 Monate lag der Rosé-Schäumer auf der Hefe. Das Weingut Koenen, bekannt für Produkte mit kreativen Bezeichnungen, bietet zudem unter dem Namen „Wirbelwin(d)zer“ einen alkoholfreien Traubensecco an.

Einen limitierten Riesling von der Saar bringt das Weingut Rinke mit nach Düsseldorf. Nur 800 Flaschen gibt es vom 2018er „Alte Reben Limited Edition 1963 unfiltriert“ aus der Lage Wiltinger Klosterberg. Die Trauben stammen von Rebstöcken, die 1963 gepflanzt wurden. Die Klärung des feinherben Weines mit nur 10,5 Volumenprozent Alkohol fand ausschließlich über Sedimentation statt, auf eine Filtration wurde verzichtet.

Das Weingut Römerhof aus Traben-Trarbach beteiligt sich nach mehrjähriger Pause erneut am Gemeinschaftsstand und stellt die Rieslingweine der Linie „Necto“ vor. Diese verfügen auf dem Etikett über einen „Weinstil-Indikator“, der dem Verbraucher Informationen zu Charakter und Geschmack des Weines liefern soll.

Peter Griebeler vom Weingut Heinrichshof in Zeltingen-Rachtig bietet am Mosel-Stand zwei neue trockene Weine an, die jeweils ein Jahr auf der Vollhefe im neuen 500-Liter-Holzfass reiften. Es handelt sich um einen 2018er Riesling aus der Steillage Zeltinger Sonnenuhr unter dem Namen „Zulast“ und den 2018er Weißburgunder „Fass 73“.

Um den Gebietsstand gruppieren sich viele weitere Weingüter und Weinhandelsbetriebe von der Mosel. Darunter ist mit Schlossgut Liebieg ein neues Label, das aus dem Weingut Kirsten in Klüsserath hervorgegangen ist. Im historischen Schloss Liebieg in Kobern-Gondorf an der Terrassenmosel baut Inhaber Andreas Kreuter derzeit eine neue Weinmanufaktur. Schlossgut Liebieg verfügt über Weinlagen an der Mittelmosel von Longuich bis Piesport sowie an der Terrassenmosel in Winningen. Das Lagenportfolio soll noch erweitert werden. Weinmacher Bernhard Kirsten stellt in Düsseldorf die neuen Produktlinien von Schlossgut Liebieg vor: Gutsweine, Ortsweine und Lagenweine sowie Große Lagenweine.

Etwa 40 weitere Weingüter und Kellereien von der Mosel sowie die Winzergenossenschaft Moselland sind mit eigenen Ständen auf der Messe vertreten. Insgesamt bieten auf der ProWein in den Hallen 13 und 14 mehr als 100 Unternehmen Produkte aus dem Weinanbaugebiet Mosel an.

Weitere Informationen zum Mosel-Stand und dem Verkostungsprogramm: 

www.weinland-mosel.de/de/aktuelles/show/mosel-praesentiert-kabinett-und-grosse-gewaechse/