Amelie Fritschle aus Klotten, Franziska Fritzen aus Maring-Noviand oder Marie-Sophie Schwarz aus Klüsserath: Eine dieser jungen Frauen wird ab 8. September für ein Jahr die Krone der Mosel-Weinkönigin tragen. Die Kandidatinnen treten im Forum Livia in Leiwen zur Wahl der Mosel-Weinkönigin 2023/24 an, wie der Moselwein e.V. in Trier mitteilt.
Marie-Sophie Schwarz ist 23 Jahre alt und studiert seit Oktober 2022 an der Hochschule Geisenheim das Fach Internationale Weinwirtschaft. Zuvor hat sie bereits eine Ausbildung zur Industriekauffrau in einer großen Sektkellerei in Trier absolviert. Praktische Erfahrung sammelte sie zudem mit Praktika in Weingütern an der Mosel und in Südtirol. Von 2017 bis 2022 war sie als Weinhoheit für ihren Heimatort Klüsserath (Kreis Trier-Saarburg) im Einsatz, zunächst bis 2019 als Weinprinzessin, danach als Weinkönigin. Sie engagierte sich in der Jugendarbeit der Gemeinde und ist im Musikverein Klüsserath aktiv. Zudem bringt sie sich bei der Organisation des örtlichen Weinfestes und der Moderation der Festweinprobe ein.
Die Eltern von Franziska Fritzen bewirtschaften ein Weingut in Maring im Liesertal (Kreis Bernkastel-Wittlich). Dort sammelt die 21-Jährige praktische Erfahrungen bei der Planung und Organisation von Marketingmaßnahmen und Messeauftritten sowie in der Kundenbetreuung. Seit 2021 studiert sie an der Hochschule Aachen das Fach „Business Studies“. Bei ihren Praktika in einem großen Weinbaubetrieb sowie einer Werbeagentur an der Mosel standen die Themen Marketing, Kommunikation und Mediengestaltung im Mittelpunkt. Franziska Fritzen war 2021 und 2022 Weinkönigin von Maring-Noviand. In der Kirchengemeinde hat sie sich viele Jahre ehrenamtlich engagiert. Derzeit ist sie im Vorstand einer Studierenden-Organisation in Aachen tätig.
Aus Klotten im Kreis Cochem-Zell tritt die 22-jährige Amelie Fritschle zur Wahl der Mosel-Weinkönigin an. Die amtierende Klottener Weinkönigin studiert seit 2021 in Landau in der Pfalz im Studiengang Förderschullehramt die Fächer Biologie sowie Wirtschaft und Arbeit. Zuvor hatte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Schule absolviert. Ehrenamtlich setzt sich Amelie Fritschle für die Dorfgemeinschaft ein. Sie ist Gruppenleiterin im Jugendrotkreuz, sitzt seit 2019 im Gemeinderat und leitet als Vorsitzende den 2022 neugegründeten Verein Klottener Pirkeltja, der sich für die Dorfjugend und örtliche Veranstaltungen engagiert. Erfahrungen in der Weinvermarktung hat sie durch ihre Tätigkeit in einer Weinmanufaktur.
Die drei Kandidatinnen für die Wahl wurden vom Vorstand des Moselwein e.V. und Vertretern von Tourismusorganisationen im Rahmen eines internen Vorentscheides unter neun Bewerberinnen ausgewählt. In den kommenden Wochen stehen für die Kandidatinnen Dreharbeiten für ein gemeinsames Video für die Mosel, Sensorik- und Weinseminare sowie weitere Schulungen an. Damit möchte die Weinwerbung die drei jungen Frauen intensiv auf die Wahl und ihren Einsatz für den Moselwein vorbereiten.
Die Entscheidung, wer die Mosel-Krone tragen wird, trifft am 8. September eine große Jury aus regionalen und überregionalen Wein- und Tourismusfachleuten sowie Medienvertretern. Die Kandidatinnen müssen am Wahlabend ihr Fachwissen über das Weinbaugebiet Mosel, von den Weinbergsböden und Rebsorten über Anbau und Kellerarbeit bis zu Weinstilistik und Vermarktung unter Beweis stellen. Ihr Auftreten, rhetorische Fähigkeiten und Schlagfertigkeit spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, wenn die drei jungen Frauen sich in Leiwen im Rahmen eines moderierten Bühnenprogramms vor Publikum und Jury präsentieren.
Fest steht schon jetzt, dass jede der drei Kandidatinnen eine Krone erhalten und ein Jahr lang im Werbeeinsatz für den Moselwein sein wird. Denn neben der Mosel-Weinkönigin werden traditionell auch zwei Mosel-Weinprinzessinnen gekrönt.
Das Foto zeigt die drei Bewerberinnen (von links) Amelie Fritschle, Franziska Fritzen und Marie-Sophie Schwarz nach dem Vorentscheid im Weinromantikhotel Richtershof in Mülheim. Foto: Ansgar Schmitz