Weingüter an Mosel, Saar und Ruwer gehören zu den Riesling-Champions des Jahres 2020. Im großen Wettbewerb „Riesling Champion“ der internationalen Weinzeitschrift Vinum gingen die ersten Plätze in mehreren Kategorien ins Weinanbaugebiet Mosel. Dabei überzeugten vor allem die Rieslingweine mit niedrigem Alkoholgehalt die Jury. In der Gesamtwertung des Wettbewerbs ging der zweite Platz an Thomas Haag vom Weingut Schloss Lieser in Lieser, den dritten Platz teilen sich Oliver Haag aus Brauneberg und Alexander Loersch aus Leiwen.
Claudia Stern von der Vinum-Redaktion besuchte nun die Weingüter und überreichte die Auszeichnungen und Urkunden. (Fotos: Ralf Kaiser)
Das Weingut Maximin Grünhaus der Familie von Schubert in Mertesdorf an der Ruwer ist mit zwei Weinen der Champion in der Kategorie „Echte Kabinett bis maximal 11,5 Volumenprozent Alkohol“. Der erste Platz ging an den 2019er Bruderberg Riesling Kabinett, der zweite Platz an das Pendant aus der Lage Herrenberg. Auch den dritten Platz in dieser Kategorie der Weine mit niedrigem Alkoholgehalt sicherte sich ein Betrieb der Region: Das Weingut Schloss Lieser mit dem 2019er Brauneberger Juffer Kabinett.
Vinum lobte auch einen Sonderpreis unter dem Motto „Federleicht“ aus. Diesen Titel holte sich Saar-Winzer Christian Ebert vom Weingut Schloss Saarstein in Serrig mit einem 2019er Kabinett feinherb.
Jungwinzer Carlo Schmitt aus Leiwen (Weingut Heinz Schmitt Erben) siegte in der Kategorie „Riesling halbtrocken und feinherb“. Sein Siegerwein ist ein 2019er Riesling Qualitätswein feinherb aus der Steillage Köwericher Laurentiuslay, dem die Jury „verspielte Leichtigkeit“ attestierte. Die beiden nächsten Plätze in dieser Gruppe holten sich zwei Moselwinzer aus Piesport: Platz 2 sicherte sich Daniel Kirsten vom Weingut Heinz Kirsten mit der 2019er Piesporter Goldtröpfchen Riesling Spätlese, Platz 3 holte Gernot Hain vom Weingut Hain mit dem 2019er Piesporter Goldtröpfchen Riesling Alte Reben.
Auch die ersten drei Plätze in der Kategorie Riesling Auslese gingen an die Mosel. Doppel-Sieger war hier Oliver Haag vom Weingut Fritz Haag in Brauneberg, der mit zwei 2019er Auslesen aus der Steillage Brauneberger Juffer-Sonnenuhr die ersten beiden Plätze belegte. Alexander Loersch aus Leiwen-Zummethöhe erreichte mit seiner 2019er Trittenheimer Apotheke Riesling Auslese den dritten Platz. Mit einer Spätlese der gleichen Lage erhielt er zudem Platz 2 in der Kategorie Riesling Spätlese, während Oliver Haag auch bei den hochwertigen trockenen Weinen der Kategorie „Riesling trocken über 20 Euro“ sein Können unter Beweis stellte und mit dem 2019er Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Großes Gewächs den dritten Platz belegte.
Die Stärke der Mosel bei den noblen Riesling-Raritäten demonstrierte das Weingut Kees-Kieren in Graach mit dem dritten Platz in der Kategorie „Riesling edelsüß“ für eine 2018er Trockenbeerenauslese aus der Lage Graacher Himmelreich.