Beste Kabinettweine kommen von der Mosel

Weingüter Rosch und Wegeler siegen bei Falstaff Kabinett Trophy – Weitere Mosel-Winzer unter den Besten

„Die Jugend kann Kabinett“ – so lautet das Urteil der Juroren im Wettbewerb der Genusszeitschrift Falstaff um die besten Kabinettweine Deutschlands. Denn der Sieg geht an den jungen Winzer Nico Rosch in Leiwen (auf dem Foto mit seiner Frau Nicola). Der 35-Jährige erhielt für seinen 2021er Riesling Kabinett fruchtsüß aus der Lage Piesporter Goldtröpfchen die höchste Bewertung aller 115 verkosteten Weine und gewann damit die „Falstaff Kabinett Trophy“. Die Juroren gaben diesem Wein die Bewertung „93 plus“ von maximal möglichen 100 Punkten und lobten „Schieferwürze, präzise Säure und Tiefgang“ des Weines, der dem Kabinett-Ideal entspreche. Nico Rosch hatte erst im vergangenen Jahr im Wettbewerb „Riesling Champion“ der Zeitschrift Vinum mit einem Eiswein den Titel „Riesling des Jahres“ gewonnen.

Auch bei den feinherben Kabinettweinen hat die Mosel in der Falstaff Trophy den Sieg errungen: Der erste Platz in dieser Kategorie ging an das Gutshaus Mosel der Weingüter Wegeler in Bernkastel-Kues. 93 Punkte erhielt der 2021er Bernkasteler Lay Riesling Kabinett feinherb, der die Jury mit feinwürzigem Duft nach Blüten, Kräutern und Früchten sowie Mineralität und Salzigkeit überzeugte.

Unter den besten Weinen des Wettbewerbs sind eine Reihe weiterer Produkte aus dem Weinanbaugebiet Mosel zu finden. Auf dem dritten Platz steht mit 93 Punkten der 2021er Brauneberger Juffer Riesling Kabinett von Weingut Schloss Lieser. Inhaber Thomas Haag war im vergangenen Jahr von Falstaff als „Winzer des Jahres“ ausgezeichnet worden. Auch der Vorjahres-Sieger des Wettbewerbs, Alexander Loersch aus Leiwen, war wieder dicht dran am Kabinett-Thron. Sein Versteigerungskabinett aus der Trittenheimer Apotheke erhielt ebenfalls 93 Punkte von der Jury und erreichte Platz 4 der Wertung. Die Note „92 plus“ erhielt das Trittenheimer Weingut Clüsserath-Weiler für seinen 2021er Kabinett aus der Lage Altärchen, das im gleichen Ort ansässige Weingut Ansgar Clüsserath für den 2020er Kabinett aus der Lage Apotheke. Die gleiche Bewertung gab es für den 2021er Kabinett Alte Reben aus der Lage Goldtröpfchen vom Weingut Hain aus Piesport, für den 2021er Kupp Kabinett aus Günther Jauchs Weingut von Othegraven in Kanzem, für den 2021er Rausch Kabinett des Weingutes Forstmeister Geltz-Zilliken in Saarburg, für den 2020er Ürziger Würzgarten Kabinett von Markus Molitor in Wehlen und den 2021er Bernkasteler Doctor Kabinett von Wegeler.

Sieben weitere Weine von Mosel, Saar und Ruwer wurden mit 92 Punkten bewertet:
2020 Niedermenniger Herrenberg Kabinett, Weingut Willems-Willems, Oberemmel
2021 Trittenheimer Apotheke Kabinett, Weingut Loersch, Leiwen
2021 Niedermenniger Sonnenberg Kabinett, Weingut Stefan Müller, Krettnach
2020 Serriger Würtzberg Alte Reben Kabinett, Weingut Würtzberg, Serrig
2020 Kaseler Nies’chen Alte Reben Kabinett, Weingut Erben von Beulwitz, Mertesdorf
2021 Oberemmeler Hütte Kabinett, Weingut von Hövel, Oberemmel
2021 Scharzhofberger Kabinett, Weingut von Hövel, Oberemmel

Die beiden aktuellen Kabinett-Jahrgänge sind nach Überzeugung der Falstaff-Autoren Steilvorlagen für Deutschlands „leichtesten Prädikatswein“. Chefredakteur Ulrich Sautter schreibt in der aktuellen Ausgabe: „Wo die 2020er mit Anmut und erster Reifewürze punkteten, betonen die 2021er ihr Spiel mit feiner Süße und knackiger Säure.“ Beide Jahrgänge seien höchst empfehlenswert. Sein Fazit: „All diesen Weinen gemeinsam ist: Dermaßen viel Stil, Klasse und Reifevermögen zu dermaßen moderaten Tarifen – das ist weltweit einmalig!“

Alle ausgezeichneten Weine des Wettbewerbs: www.falstaff.de/sd/t/riesling-kabinett-trophy-2022/