Durch die Epochen
Die keltischen Einwohner der Region schätzten bereits um 500 v. Chr. den Wein als Genussmittel. Ob sie schon Weinreben anbauten, ist nicht belegt. Um 50 v. Chr. eroberten römische Legionen das Moselland und gründeten im Jahr 17 v. Chr. Augusta Treverorum, das heutige Trier. Die steigende Nachfrage der wachsenden militärischen und zivilen Bevölkerung der Stadt führte zur Anlage von Rebflächen in großem Stil. Damit begann die Epoche des Weinbaus an der Mosel. Noch heute kann man Reste römischer Kelteranlagen bestaunen. Auch das Neumagener Weinschiff, ein steinernes römisches Grabmal, ist ein eindrucksvolles Relikt aus dieser Zeit.
Nach dem Ende des Römischen Reiches übernahmen die Klöster als größte Landbesitzer eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung des Weinbaus. Im Hochmittelalter kamen mit den aus Burgund stammenden Zisterziensermönchen auch deren Weinbaukenntnisse ins Moselland und verschafften der Region einen beträchtlichen Wissensvorsprung.