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Ruwer

Das Ruwertal östlich von Trier ist mit 177 Hektar Rebfläche die kleinste Teilregion des Weinanbaugebietes. Das kleine Flüsschen Ruwer windet sich, vom Hunsrück kommend, gesäumt von Wiesen, Reben und Wäldern, durch ein enges Tal und mündet bei Trier in die Mosel. 

Klein und fein

Die Weinberge befinden sich an den Südhängen zwischen der Ortschaft Sommerau und dem Trierer Stadtteil Ruwer. Die Weinbergsböden der Ruwer sind ausschließlich auf Gestein aus devonischem Schiefer entstanden. Wie an der Saar liegen die Weinberge auch hier höher als an der Mosel. Die Fruchtnoten der Weine erinnern häufig an Schwarze Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren, ebenso sind Kräuternoten nicht selten. Dazu verfügen auch die Steillagen-Rieslinge der Ruwer über eine hohe Mineralität und gelten als delikat, zart und geradezu subtil.

Der weinbauliche Bereich Ruwer verzeichnet mit fast 88 Prozent den höchsten Rieslinganteil des gesamten Weinanbaugebietes. Außerdem werden vor allem Weiß- und Spätburgunder an der Ruwer angebaut.

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Sehenswert

Die Landschaft mit ihrem Wechsel von steilen Weinbergen, Wald und Wiesen lädt zum Wandern ein. Spuren aus der Antike sind auch an der Ruwer noch sichtbar. Bei Waldrach sind Teile einer römischen Wasserleitung zu sehen. Bei Mertesdorf wurde in der Römerzeit eine Gesteinsmühle betrieben, von der noch Reste erhalten sind. Eines der frühesten Zeugnisse für den Weinbau an der Ruwer liefert das Relief "Winzer im Weinkontor". Es stammt vermutlich aus dem 2. Jahrhundert und wurde in Mertesdorf gefunden und kann im Rheinischen Landesmuseum in Trier besichtigt werden. Sehenswert sind auch die historischen, ehemaligen Klostergüter wie Karthäuserhof in Eitelsbach und Maximin Grünhaus bei Mertesdorf.

Für Radtouren bietet sich der Ruwer-Radweg an, der auf einer ehemaligen Bahntrasse vom Stadtteil Ruwer bis auf die Höhen des Hunsrücks führt.