Viermal Großer Staatsehrenpreis an die Mosel

Erfolgreiche Erzeuger erhielten in Trier Auszeichnungen der Landesweinprämierung für Wein und Sekt.

Die erfolgreichsten Betriebe der Landesprämierung für Wein und Sekt aus dem Anbaugebiet Mosel wurden in der Europahalle Trier ausgezeichnet. Der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, und Andy Becht, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, vergaben Staatsehren- und Ehrenpreise an die Erzeuger. Mit der Verleihung der bedeutendsten Auszeichnungen des Landes Rheinland-Pfalz endet das Prämierungsjahr 2017/18.

Landesweit hatten im zurückliegenden Prämierungsjahr 1.242 Betriebe mit 16.841 Weinen und Sekten an dem Wettbewerb teilgenommen. Aus den sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebieten schickten sie ihre besten Erzeugnisse ins Rennen um Gold, Silber und Bronze. Die erfolgreichsten Erzeuger erhielten nun besondere Auszeichnungen. So gingen zwölf Staatsehrenpreise an die Mosel – darunter vier Große Staatsehrenpreise. Außerdem wurden Ehrenpreise der Städte und Landkreise, Kammern und Verbände vergeben. „Damit bleibt die Landesprämierung der bedeutendste Qualitätswettbewerb für Wein und Sekt in Deutschlands Weinland Nummer eins“, betonte Kammerpräsident Schindler.
„Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat die Funktion eines einprägsamen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität verbindet.“ Für Winzer und Kellereien stelle die Teilnahme an der Landesprämierung eine Standortbestimmung und unmittelbare Vermarktungshilfe dar. „Wir freuen uns über jeden Erzeuger, der teilnimmt, und sind stolz auf die hohe Qualität der Weine und Sekte aus Rheinland-Pfalz“, so Schindler.

Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht freute sich, die Betriebe auszeichnen zu dürfen. „Die Weinprämierung der Landwirtschaftskammer ist der Leistungsvergleich der Qualität der rheinland-pfälzischen Weine. Die teilnehmenden Betriebe der Weinwirtschaft haben in hervorragender Weise gezeigt, was sie aus ihrem Terroir an Weinqualität herauszuholen in der Lage sind“, sagte Becht. „Mit ihren ausgezeichneten Weinen betreiben die Winzerinnen und Winzer zudem hervorragendes Tourismusmarketing für die Weinregionen. Jeder kommt gerne dorthin, wo es exzellenten Wein gibt. Und dort, wo der Wein wächst, bringen die Weinberge Kulturlandschaften hervor, die in dieser Form einmalig sind. Die heute ausgezeichneten Weine sind hervorragende Botschafter – sie stehen für besten Genuss, für einmalige Kulturlandschaften, sie stärken Identität und locken Touristen.“
Neunmal im Jahr haben die rheinland-pfälzischen Erzeuger die Möglichkeit, ihre besten Produkte von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt im Anschluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Diese kennzeichnen dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein. Die besten Betriebe unter den Teilnehmern der Landesprämierung werden mit Staatsehrenpreisen und Ehrenpreisen ausgezeichnet.

Die Landwirtschaftskammer hat im vergangenen Jahr damit begonnen, die Landesprämierung beim Verbraucher bekannter zu machen. Einmal wöchentlich wird auf der Facebook-Seite „Landesprämierung für Wein und Sekt“ sowie auf den Internetseiten der Kammer ein „Wein der Woche“ vorgestellt. „Dabei handelt es sich um Weine, die zu einem Anstellungstermin der Landesprämierung die höchste Punktzahl in ihrem Anbaugebiet erhalten“, erklärte Schindler. Die Zusammenarbeit und die Resonanz der Winzer seien sehr positiv. Genau wie beim zweiten neuen Format, dem „Betrieb des Monats“. „Hier stellen wir einmal im Monat einen Betrieb aus den sechs Anbaugebieten vor, der an der Landesprämierung teilnimmt und entweder besonders erfolgreich ist, neue Wege in Ausbau und Vermarktung geht oder etwa besondere Events veranstaltet und innovative Ideen umsetzt“, informierte Schindler. Zur Veröffentlichung werden unterschiedliche Kanäle wie Internetseiten, Newsletter und Social Media, aber auch Pressemitteilungen an Fach- und Publikumsmedien genutzt. „Das ist eine Win-win-Situation. Denn es profitieren alle davon: Erzeuger, Verbraucher und die Kammer“, resümierte Präsident Schindler.

Für besondere Leistungen bei der Landesprämierung für Wein und Sekt 2018 erhielten folgende Mosel-Weingüter Staatsehrenpreise und Ehrenpreise:

Große Staatsehrenpreise
•    Weingut Philipps-Eckstein, Inh. Patrick Philipps, Graach-Schäferei
•    Weingut Reiner Fries, Winningen
•    Weingut Richard Richter, Thomas und Claus-Martin Richter, Winningen
•    Weingut Kees-Kieren, Graach

Staatsehrenpreise
•    Weingut Klein-Götz GbR, Bruttig-Fankel
•    Weingut Peter Robert Schmitz, Bernkastel-Kues
•    Weingut Bauer, Inh. Jörg und Thomas Bauer, Mülheim
•    Bioweingut Hubertushof GbR, Familie Botzet, Lieser
•    Weingut Hank, Michael Hank, Mehring-Lörsch
•    Weingut Ludger Veit, Osann-Monzel
•    Sektgut St. Laurentius, Leiwen
•    Weingut Toni Müller, Inh. Helmut Müller, Koblenz

Ehrenpreis des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau e. V.
Weingut Josef Bernard-Kieren, Graach
Ehrenpreis der Landfrauenverbände Rheinland-Pfalz
Weingut Fuhrmann-Burg, Hermine und Franz-Peter Fuhrmann, Ellenz-Poltersdorf
Ehrenpreis des Landkreises Cochem-Zell
Weingut Leo Fuchs, Pommern
Ehrenpreis des Verbandes der Weinkellereien Mosel e. V.
Weingut Amlinger & Sohn GbR, Neef
Ehrenpreis des Landkreises Bernkastel-Wittlich
Weingut Bottler - Andreas Bottler, Mülheim
Ehrenpreis des Landkreises Trier-Saarburg
Weingut Hansjosten, Longuich

Ein Teil dieser geehrten Betriebe sowie weitere hochbewertete Weingüter der Landesweinprämierung aus dem Anbaugebiet Mosel sowie den benachbarten Regionen Ahr, Mittelrhein und Nahe präsentieren im Januar in Trier beim Weinforum Mosel eine Auswahl ihrer Weine. Karten gibt es ab 24. November bei www.ticket-regional.de